Je I I.ihen-Seite kann man dafür seine sam-
llgi'i i Klangfarben hervorheben, die für Na-
urlichkeit in den Mitten sorgen und Stim-
men sehr schön herausarbeiten.
In Verbindung mit dem klaren Oberton er-
i(il>i sich übrigens ein ganz ähnliches Pro-
Mcm wie beim Pioneer: Die Qualität der
Aufnahme muss stimmen. Ist das nicht der
lall, zeigt der Denon gnadenlos deren
•nh wachen auf und wird schnell hart und
lussig. Das muss man dem Amp nicht vor-
»erlen, Onkyo macht aber vor, wie man da
mit
diplomatischem
Geschick
zur
Tat
whreiten kann. Ein Allrounder wie seine
(tri »Isen Geschwister ist er somit nicht.
cb
Am /eiitralen Kühlkörper liegen die vier Haupttran-
mtnren. die paarweise in Push-Pull-Arbeitsweise
kooperieren
»Irich entziehen sich durchaus etwas dem
Vergleich im Testumfeld.
In diesem günstigen Gerät steckt klanglich
«I liebliches Potenzial, und es dürfte für
manchen die Erfüllung eines Traumes sein.
Während die anderen Amps des Feldes
mehr oder weniger geschlossene Systeme
da i stellen, lädt der Dynavox zudem zur Aus-
einandersetzung mit dem Hobby HiFi gera-
dezu ein. Ein besserer Abgleich und ein ge-
nutchtcr Röhrensatz sowie ein höherwerti-
ges Netzkabel wie das Supra LoRad wirken -
(ederzeit nachrüstbar-Wunder.
tf
Ollen' stiehlt dieser Verstärker mit seinen vier
1134
Endrohren
allen anderen die Show und schafft
Atmosphäre
DENON PMA-500 AE -------
um € 230
Maße: 43 x 12 x 31 cm (BxHxT)
Garantie: 2 Jahre
Vertrieb: Denon, T e l: 02157/12080
wwwdenon de
Mit „kraftvoll, aber schlank" lässt sich De-
nons kleinster Voll Verstärker, der PMA-500
AE, treffend zusammenfassen
Der Amp
bietet eine hohe Auflösung sowie reichlich
Kontrolle und eine ausgeprägte Straffheit,
die Struktur und Details in die untersten
Lagen
bringt.
Die
Klangfarben wirken
natürlich und lebendig, könnten, verglichen
mit der Konkurrenz, aber noch ein wenig
mehr Leuchtkraft vertragen Auch die Raum
aufteilung dürfte gern noch etwas größer,
tiefer und differenzierter sein. Dafür stimmt
aber die Verarbeitungsqualität, die auf dem
Niveau seiner größeren PMA-Geschwister
liegt, und auch die Ausstattung kann sich
mit Fernbedienung und MM-Phono-Pre ab-
solut sehen lassen.
SEHR GUT
DYNAVOX VR70E-2 -----------
um € 500
Maße: 39 x 18 x 29 cm (BxHxT)
Garantie: 2 Jahre
Vertrieb' Sintron, Tel.: 07229/182998
www.sintron.de
Der Einzelkämpfer für die in der Ein-
steigerklasse unterrepräsentierte Röhren-
fraktion liefert ein etwas uneinheitliches
Bild. Optisch äußerst attraktiv, ja eigentlich
der Hingucker fürs Wohnzimmer überhaupt,
gibt er sich ausstattungsseitig mit nur
einem Eingang sowie ohne Fernbedienung
puristisch. An beiden Enden des Hörbe-
reichs fällt der Frequenzgang sanft ab, was
man durchaus hört, zudem würde ihm
etwas mehr Temperament und Spritzigkeit
nicht schaden. Dennoch machte er im Kon-
zert der Low-Budget-Amps eine gute Figur.
Allein das von der Röhrentechnik ausge-
hende Flair verleiht dem Dynavox ein
Alleinstellungsmerkmal par excellence und
macht ihn hochinteressant.
S e r v i c e :
„ E i n V e r s t ä r k e r d a r f h ö c h s t e n s
s o s t a r k s e i n w i e d i e N e n n b e -
l a s t b a r k e i t d e r B o x "
E
s sind die ersten beiden G rö ß e n , an de
nen sich d er N eu lin g auf den schw an-
kenden H iFi-B re tte rn festhält: V erstärker-
leistung und Boxenbelastbarkeit. Sie sch e i-
nen so eindeutig - und sagen für sich doch
gar nichts. G ib t die Belastbarkeit bestenfalls
an, wann ein Lau tsprech er ze rstö rt w ird , so
b eschreibt die Verstärkerleistung zw ar die
zu r
Verfügung
stehende
Energiem enge,
doch w as man dam it erreicht, besagt sie
nicht. Es ist, als ob man den Tankinhalt eines
A u to s erfährt und m eint, man kenne dam it
seine Reichw eite. D ie hängt jedoch vom
M otorverbrauch ab. Ebenso ist es bei der
H iFi-A n lage. D e r W irku n gsgrad des Lau t-
sprechers ist das entscheidende Maß. Im E x -
trem fall e rzielt ein Fünf-W att-V erstärker an
einem H o rn m it h oh er Effizienz lautere
Pegel als eine 500-W att-Endstufe an e i-
ner
B o x
m it
nur
d urchschnittlicher
Em pfindlichkeit. D ie se r Sachver-
halt
fü hrt
uns
gleich
zum
v
nächsten
H iF i-
Irrtum :
„ G r o ß e B o x e n b r a u c h e n g r o ß e
A m p s u n d k l e i n e B o x e n k l e i n e "
F
alsch herum gedacht. D a großvolum ige
Standboxen in d er Regel einen höheren
W irku n gsgrad aufw eisen als Ko m p aktm o -
delle, benötigen sie w eniger Leistung für
dieselbe Lau tstärke ,e rgo sogar schw ächere
Verstärker. Ein U n tersch ied von sechs D e z i-
bel W irku n gsgrad kann bei hohen Pegeln zu
vielfach
höheren
Leistungsanforderungen
führen. N o ch eine falsche A nnahm e ist. dass
man einen schw achen A m p an einer höher
belastbaren B o x gefahrlos voll aufdrehen
darf.Tatsache ist, dass man viel leichter mit
einem Ze h n -W att-V e rstärke rch en eine mit
100 W att belastbare B o x ze rstören kann als
m it einem 500-W att-Verstärker. D enn die
Clip pin g-V erzerru ngen, die d er M ini-Am p
beim Ü b ersteuern erzeugt, kil-
len unw eigerlich den H o ch tö
ner, w ährend die
kräftige
Endstufe
lange sauber arbei-
tet. Ihre Po w er
/1
schadet deshalb
(
in
d er
Regel
nicht.
m
:
m
2/2009 STEREO HIFI-SPARBUCH 99